Dualaktivierung®
Förderung von Balance, Koordination und Konzentration
Mit den Zusatzprogrammen Longewalking, Equiplace® und EquiClassic-Work®

Die Dualaktivierung® fordert von den Pferden ein schnelles Hin-, und Herschalten der Gehirnhälften. Gesehenes und Erlerntes kann so auf Dauer schneller verarbeitet werden. Das Training des Gehirns findet in der täglichen Arbeit mit Pferden oft zu wenig Beachtung.

 

Bei der Dualaktivierung® trainieren wir zunächst das Gleichgewicht des  Pferdegehirns. Die Ausgeglichenheit der beiden Hirnhemisphären, ist die Voraussetzung für optimales Lernen und fördert somit ein lernbereites, konzentrationsfähiges Pferd. Ständige rechts/links Wechsel sowie das Biegen und Geraderichten unter ständiger Konzentration, verhelfen dem Pferd seine Bewegungskoordination und Balance zu verbessern und seine Hinterhand zu aktivieren. Durch das gesteigerte Körperbewusstsein lernt das Pferd in Stresssituationen gelassener zu reagieren und sein Muskelzuwachs wird gesteigert. Das Pferd wird mit Hilfe der Dualgassen gerade gerichtet.

 

Die Dualaktivierung® nach Michael Geitner basiert auf verschiedenen Trainingselementen:


Positionsarbeit
In einer Pferdeherde wird die Rangordnung nicht dadurch festgelegt, wer der Stärkere ist, sondern wer die besten Führungsqualitäten hat. Pferde fragen nach, ob der Mensch in der Lage ist, im Ernstfall die richtige Entscheidung zu treffen. Oft sind es kleinste Bewegungen, Zentimeter, die wir uns bewegen lassen ohne es zu merken. Führung zu übernehmen beginnt in dem Moment, wenn Pferd und Mensch zusammentreffen. Es geht nicht um Dominanz, sondern um souveräne Führung und somit Vertrauen und Sicherheit zu bieten. Der Pferdemensch wird zum Trainer und Partner seine Pferdes mit sinnvoll durchdachten Führübungen und dem Beziehen der richtigen Position am Pferd.

 

Arbeit mit der Fahne
Mit der Fahnenarbeit beginnen die ersten Rechts – Linkswechsel für das Pferd. Durch Bewegen des Pferdekopfes und -halses in Richtung Fahne, die vor dem Kopf hin- und her geschwungen wird, fängt das Pferd an, bewusst mit den Augen nach der Fahne zu schauen. Es soll gerade, in gleichmäßigem Tempo laufen und dabei nur den Kopf und Hals in Richtung Fahne bewegen. Für das Pferd ist die Fahnenarbeit eine hoch koordinative Aufgabe und fördert die Gleichmäßigkeit der Reizaufnahme zwischen den Gehirnhälften. Gleichzeitig erarbeiten wir uns hier die ersten Schritte zur Stellung der oberen Kopfgelenke, die wir für die spätere Beigung benötigen.

 

Longieren in der Dualaktivierung®
Das Longieren durch die Dualgassen ist ein erstes Vorbereiten und Heranführen an das Reiten oder das Longe-Walking in der Dualaktivierung®. Das Pferd wird durch sinnvolle, durchdachte Parcours durch die Gassen und um Pylonen longiert. Die Größe des Longierzirkels wird dabei auf das Pferd abgestimmt. Die Parcours verlangen vom Pferd Stellung und Biegung und fördern dabei die Koordination und Balance. Logiert wird im Schritt und im Trab mit stetigen Handwechseln.


Zeitsystem beim Longieren in der Dualaktivierung®:
3 min. Arbeitszeit / 6 Runden / 1 min. Pause. Nach jeder Arbeitsphase erfolgt ein Handwechsel. Die Pause kann im Schritt erfolgen oder im Equiplace®.

 

Longe-Walking
Das Pferd wird durch die Dualgassen an der Doppellonge, ähnlich dem Fahren vom Boden aus, gearbeitet. Auf das Gebiss wird aus Rücksicht auf das empfindliche Pferdemaul verzichtet. Auch im Longe-Walking werden viele Rechts-Linkswechsel gemacht. Zudem wird beim Longe-Walking, als Alternative zum Reiten, der Rücken des Pferdes nicht belastet. Koordination, Balance und Konzentration werden im Longe-Walking gefördert, das Vertrauen, welches das Pferd zum Longenführer aufbringen muss, wird vertieft.


Die gerittene Dualaktivierung®
Mithilfe der blauen und gelben Dualgassen werden bewährte Übungen aus der klassischen Dressur sichtbar gemacht und erleichtern das Nachreiten. Durch ständige Seitenwechsel lernt das Pferd in der Dualaktivierung® umzulasten und gewinnt so an Balance und Koordination. Das Pferd nimmt auf dem inneren hinteren Bein mehr Last auf, es wird zum Lastbein und das äußere Hinterbein zum Schubbein. Dadurch richtet sich das Pferd auf gebogener Linie “in sich gerade”, die Vorhand-Hinterhandkoordination wird optimiert, das Pferd reagiert besser auf die Hilfen, da es gelernt hat, sich und den Reiter besser auszubalancieren. Durch die neu gewonnene Balance und Koordination spart das Pferd Energie und es lernt sich gleichmäßiger zu belasten, so kann einem Gelenkverschleiß vorgebeugt werden. Von Pferd und Reiter werden in der Dualaktivierung® ständig Aufmerksamkeit und Konzentration gefordert.

 

Die originale Trainerliste: http://www.pferde-ausbildung.de/trainerliste/

Online-Shop für das Equipment: http://www.pferde-ausbildung.de/…/geitner-kappzaum-5-farben/

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© Vivienne Finke